Vitamine & Mikronährstoffe

Vitamin C

Ascorbinsäure

Vitamin C ist eines der wichtigsten antioxidativ wirkenden Schutzvitamine für den menschlichen Körper. Zusätzlich hat es auch eine große Bedeutung für die Abwehrleistung unseres Immunsystems. Ähnlich dem Vitamin D-Mangel führt ein Vitamin C-Mangel zu deutlichen Einschränkungen in der zellulären Abwehr, zu einer verminderten Reifung von Immunzellen und zu einer erhöhten Belastung mit entzündungsfördernden Zytokinen. Damit steigt das Risiko für und die Schwere von viralen Infektionen.

Da es bei Atemwegsinfektionen zusätzlich zu einer vermehrten Belastung des Körpers mit aggressiven Sauerstoffradikalen kommt, fallen während einer Infektion die Vitamin C-Spiegel stark ab, wodurch die Belastung mit Entzündungsfaktoren weiter steigt.

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Wirkungsweise

Vitamin-C kann im Körper zu Dehydroascorbinsäure oxidiert werden. Ascorbinsäure und Dehydroascorbinsäure bilden ein wichtiges Redoxsystem das an folgenden Reaktionen beteiligt ist:

  • Bildung von Hydroxyprolin, ein Bestandteil des Kollagen, sehr wichtig in der Wundheilung und Narbenbildung
  • Bildung von Noradrenalin aus Dopamin, Botenstoff
  • Biosyntheses von Nebennierenrindenhormonen
  • Reduktion von Folsäure
  • Biosyntheses von Serotonin
  • Biosyntheses von Carnitin
  • Aktivierung von Thrombin
  • Verbesserung der Eisenresorption (Eisenaufnahme)

Vitamin-C fördert zudem wichtige immunologische Reaktionen.

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Symptome eines Mangels

Die bekannteste und klassische Vitamin-C Mangelerkrankung bei Erwachsenen und  Kindern ist Skorbut.

Weitere Symptome und Beschwerden:

  • Zahnfleischbluten
  • Zahnfleischwucherungen
  • Gelenkentzündungen
  • Hauptprobleme
  • Hohes Fieber
  • starker Durchfall
  • Schwindel
  • Muskelschwund
  • Erschöpfung
  • schlechte Wundheilung 

Bei Säuglingen kann ein Vitamin-C Mangels zur Möller-Barlow-Krankheit führen, die heute jedoch nur noch selten beobachtet wird.

Im Allgemeinen leiden die Patienten heute unter subklinischen Vitamin-C Mangelzuständen mit folgenden unspezifischen Symptomen:

  • Müdigkeit
  • Abgeschlagenheit
  • Appetitlosigkeit
  • Infektanfälligkeit
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Natürliche Ressourcen

Für die ausreichende Aufnahme von Vitamin C mit der Nahrung ist der Verzehr von frischem Obst, Kartoffeln und Gemüse sehr wichtig.

Sehr hohe Vitamin-C Konzentrationen finden sich in:

  • Zitrusfrüchten, Hagebutten, Sanddorn, Johannisbeeren
  • Rosenkohl, Grünkohl, Blumenkohl, Brokkoli, Spinat, Paprika, Wirsing, Weißkraut, Mangold, Acerola
  • Bärlauch, Petersilie, Brennessel
  • Kartoffeln, Meerrettich

Beachte:
Werden diese Lebensmittel in der Küche verarbeitet und gegart, kommt es auf Grund der leichten Oxidierbarkeit von Ascorbinsäure, zu beachtlichen Vitaminverlusten. So verliert grünes Gemüse bis zu 60%, Kartoffeln bis zu 25% des ursprünglichen Vitamin-C Gehalts.

Der Vitamin-C Gehalt von tierischen Innereien ist mit 10 – 50mg/100g relativ hoch. Milch und Milchprodukte hingegen enthalten nur sehr wenig Vitamin-C.

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Dosierung

  • Dosierungsempfehlung für die Prophylaxe: 500 mg 2x täglich, am besten in Kombination mit Zink.

Beachte:
Da im Dünndarm nach oraler Einnahme nur etwa 400-500 mg Vitamin C resorbiert werden, macht es keinen Sinn mehr als 500 mg auf einmal einzunehmen. Höhere Dosen müssen über den Tag verteilt werden.

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